Lorenz Jäger​

Heidegger. Ein deutsches Leben (Rowohlt Berlin)

Moderation: Stephan Schlak

1889 wurde Martin Heidegger als Sohn eines katholischen Küfermeisters in der schwäbischen Provinz geboren. In dieser Herkunft liegen die Wurzeln eines Werkes, das Philosophie und Sprache auf ein neues Fundament stellt. Heideggers Ruhm war früh und groß, der moralische Fall im Nationalsozialismus tief und doch finden sich Spuren seines Denkens noch bei Celan und Derrida. Heidegger war in Philosophie wie Dichtung des 20. Jahrhunderts gleichsam unhintergehbar. Die produktiven Reibungen an Sein und Zeit gehen einher mit der Fassungslosigkeit über die politischen Entgleisungen, die sein Werk bis heute überschatten. In Heidegger. Ein deutsches Leben folgt Lorenz Jäger meisterhaft einem Leben und Denken, von dem „eine Beunruhigung ausgeht, die nicht nachlässt“. Seine faszinierende Biografie wird auf dieser Frankfurter Premiere erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dr. Lorenz Jäger war Redakteur im Ressort Geisteswissenschaften der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das er zuletzt leitete. 2003 erschien sein Buch Adorno. Eine politische Biographie, 2017 Walter Benjamin. Das Leben eines Unvollendeten.

Dr. Stephan Schlak ist Politikwissenschaftler und Historiker und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift für Ideengeschichte am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Mittwoch, 24. November 2021, 18.30 Uhr
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main

Eintritt 8 / erm. 4 €. Die Plätze sind begrenzt, eine Anmeldung per E-Mail an kulturportal@stadt-frankfurt.de ist erforderlich.

Es gilt die 2G-Regel: Teilnahme nur mit Impfnachweis oder Nachweis über eine Covid-19-Genesung. 

Gefördert im Rahmen von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.